Mittwoch, 30. September 2015

Der schnellste Weg auf den Tibidabo


Am letzten Tag unseres Barcelona Urlaubs wollten wir uns nach dem Park Güell noch einmal einen Blick auf diese großartige Stadt gönnen. Wir hatten mehrmals überlegt den Weg über die Metro, die Tramvia Blau und die Furnicular de Tibidabo zu nehmen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden und wählten den Bus als Transportmittel.

Wir fuhren mit der Metro zum Placa de Catalunya und nahmen dort den Tibibus T2 für 3 € einfach pro Person. Trotz T10 Karte erhielten wir leider keine Ermäßigung. Der Bus fuhr dann ohne Zwischenstops, sodass wir gleich eine kleine Stadttour erleben durften. Ein kleiner Tipp von mir: Fragt den Busfahrer nach den Fahrzeiten für die Rückfahrt. Wir hatten ziemlich Glück und mussten nur 5 Minuten warten. Wer weiß, wie lange wir in der Sonne hätten schmoren müssen, wäre uns der Bus vor der Nase davongefahren!

Hier ein paar Infos über den Tibidabo: Mit 512 m ist er der höchste Gipfel nach dem Montjuic. Auf ihm trohnt die Sagrat Cor, von der man den spektakulärsten Panoramablick auf ganz Barcelona hat. Dazu nehmt ihr am einfachsten den Aufzug in der Kirche für 3 € einmalig pro Person. Dieser bringt euch schon mal ziemlich weit rauf. Die letzten Meter müsst ihr dann zu Fuß über eine Treppe gehen.

Der Ausblick ist wirklich unglaublich. Barcelona ist so eine große Stadt, in der sich Häuschen an Häuschen drängt, mit ganz viel Kultur und Moderne dazwischen. Von hier aus kann man auf alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt blicken - von der Sagrada Familia über den Torre Agbar bis hin zum W Hotel am Strand sowie die Kathedrale von Barcelona. Da die oberste Plattform ein - wenn auch ziemlich enger - Rundgang ist, sieht man auch das Hinterland, die benachbarten Städchen sowie den Fernsehturm.

Ziemlich lustig ist es auch den Wagemutigen zuzuschauen, die sich im Parc d'atraccions Tibidabo in die rote Propellermaschine setzen und über den Abgrund schweben. Definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst! Da der Park eher für Familien mit Kinder ausgelegt ist, gönnten wir uns nach der Sagrat Cor nur noch ein kühles Radler im gegenüberliegenden Bistro und traten unseren Heimweg an.


Dienstag, 1. September 2015

Neuseeland und die Kiwis


Der Neuseeländer bezeichnet sich selbst als Kiwi, eine Bank gibt sich den Namen KiwiBank und die staatliche Bahn nennt man KiwiTrain. Was hat es also damit auf sich, dass sich die Neuseeländer mit einem kleinen, scheuen und flugunfähigen Vogel vergleichen?

Damals wie heute schätzen die Maori und Neuseeländer den Kiwi, weil er nur in Neuseeland lebt. Wer sich also als Kiwi bezeichnet, identifiziert sich mit Neuseeland. Ferner legt man hier mehr Wert auf ein entspanntes und friedliches Leben als auf Macht und Dominanz. Anstelle eines Löwen oder Bären wählten die Neuseeländer also den Kiwi als Wappentier, der gerne schläft und kaum gesehen wird.

Was macht den Kiwivogel noch aus? Das Nationalsymbol ist ein rundliches Wesen mit einem langen, spitzen Schnabel. Er ist nachtaktiv und äußerst scheu, weswegen er in freier Natur so gut wie nie gesehen wird. Außerdem ist er endemisch, dass heißt er lebt in keinem anderen Land der Welt. Ohne Schwanz oder Flügel, dafür mit Schnurrharen ausgestattet, ist der Kiwi in Aussehen und Verhalten einzigartig.

Und sonst? Die Kiwi-Frucht ist zweifelsohne die erfolgreichste Frucht in der neuseeländischen Landwirtschaft. Die ursprünglich aus China stammende Pflanze wurde 1904 nach Neuseeland importiert und trug 1910 das erste Mal Früchte. Heute ist die Bay of Plenty im Osten der Nordinsel das größte Kiwi-Anbaugebiet des Landes. Obwohl man meinen könnte, Neuseeland sei weltweit führend in der Produktion, ist Italien der Top-Produzent der grünen Frucht.

Dienstag, 25. August 2015

Neuseelands höchster Berg: Aoraki Mount Cook


Der Aoraki Mount Cook ist mit einer Höhe von 3.754 Metern der höchste Gipfel Neuseelands. Benannt nach dem britischen Entdecker James Cook befindet er sich in den Neuseeländischen Alpen - genauer gesagt im Mount Cook Nationalpark. Dieser Park ist etwas Besonderes, denn an keinem anderen Ort in Neuseeland findet man höhere Berge und größere Gletscher. Allen voran der bekannte Tasman Gletscher an den Hängen des Aoraki Mount Cook.

Der Aoraki ist in der Mythologie der Maori von enormer Bedeutung, denn sie sehen ihn als ihren Vorfahren an. Die Maori befanden es deshalb für eine lange Zeit nicht angemessen ihn zu besteigen, schließlich galt er für sie als heilig. Heute darf er erklommen werden, wenn man ihm "den nötigen Respekt" erweist.

Donnerstag, 6. August 2015

4 things to do: Schliersee

Zwar ging mein erster Urlaub 2015 nicht allzu weit weg, deshalb war er aber nicht weniger schön. Mit dem Auto ging es zum zwei Stunden entfernten Schliersee. Dort übernachteten wir in einer großzügigen Ferienwohnung, die sogar über eine eigene Terrasse verfügte. Die Homepage dazu findet ihr hier. Da meine Freundin schon letztes Jahr ihren Urlaub am Schliersee verbrachte, wussten wir einiges anzustellen. Die folgenden vier Aktivitäten kann ich euch besonders empfehlen:


1. Strandbad am Schliersee
Das Strandbad ist in der Seestraße 29 und mehr als empfehlenswert. Der Eintritt in den sehr sauberen und gepflegten Badebereich kostet 3,50 €. Der moderne Strandimbiss mit separater Bar lässt auch keine Wünsche offen. Für mich waren vor allem der Burger, die Sommersalate und Rosmarinkartoffeln, die Eisschokolade und der Aperol Spritz ein Highlight. Für die Kleinen gibt es ein niedriges Sprungbrett und zwei Wasserinseln, die Großen können sich auf dem 3 Meter Sprungbrett beweisen.

2. Wandern zum Rotwandhaus
Zuerst müsst ihr zur Gondel am Spitzingsee, der ca. 10 km vom Schliersee entfernt ist. Die Gondel könnt ihr nicht übersehen. Wenn ihr oben seid, müsst ihr den unscheinbaren Weg nehmen, den rechts vom kleinen Spielplatz. Der Weg zur Alm ist zum Teil wirklich steinig und anspruchsvoll, aber der Ausblick ist spektakulär. Überall Täler, Hütten, Waldblumen, Kühe direkt auf dem Weg und auch der Kuhmist gehört dazu! Auf der Alm angekommen empfehle ich euch unbedingt die Käsespätzle oder den selbst gemachten Kaiserschmarrn mit Rum-Rosinen zu probieren. Wir hatten beides!


3. Radltour um den Tegernsee
Der Tegernseer ist etwa 15 km vom Schliersee entfernt. Räder haben wir uns bei Radsport Eiblwieser im Stadtteil Rottach Egeln ausgeliehen. Für 9 € pro Tag kann man nicht meckern, außerdem gibts auf Wunsch einen Korb und ein Schloss dazu. Insgesamt 25 km ist die Strecke, wenn ihr den Tegernsee umrunden wollt. Teilweise gehts auch ganz schön bergauf, wenn also die Sonne scheint und es recht heiß ist kann man nicht genug Wasser dabei haben! Im Norden könnt ihr auf einem Aussichtspunkt, der direkt am Radweg liegt, einen wundervollen Ausblick über den See genießen.

4. Shoppen in Rosenheim
Sollte euch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, könnt ihr in das 40 km entfernte Rosenheim fahren. Im Parkhaus P1 parkt man ganz zentral und kann gleich losshoppen. Ziemlich viele Geschäfte sind vorhanden, ein Tagesausflug ist also durchaus machbar. Zum Mittagessen haben wir uns den brotlosen Chickenburger mit Salatbeilage bei Hans im Glück gegönnt. Wir waren dort das erste Mal und mehr als begeistert. Zum Nachtisch eine heiße Schokolade und man ist glücklich wie Hans :)